Schweben und Entspannen im Gartenhotel Heusser

Wie sich das Gefühl der Schwerelosigkeit wohl anfühlen mag?

 

Bevor ich diesen, für mich bis dahin nicht vorstellbaren, Vorgang erleben darf, bekomme ich ein paar Informationen rund um das Floaten. Sehr schön, dass ich keine speziellen Vorbereitungen treffen muss, allenfalls auf die Nassrasur oder Epilation sollte verzichtet werden, da der hohe Salzgehalt des Wassers im Floater, ein Brennen auf der Haut verursachen kann.

Sehr angenehm finde ich, dass ich nicht an Handtücher, Bademantel, Shampoo, Duschgel und Fön denken musste, dies wird komplett vom Gartenhotel Heusser gestellt. Für die Haut und auch für die Haare ist das Salz sehr gut. Die Haut wird nicht wie in der Badewanne aufquellen, sie wird geschmeidig und die Sole wirkt sich sogar positiv auf verschiedenste Hautleiden aus. Den Haaren werden wichtige Spurenelemente zuführt. Also keine Bademütze und Badebekleidung. Man darf nackt in das Becken steigen, Badekleidung ist nicht notwendig, und kann sogar störend wirken. Jeder wie er möchte. Ich entscheide mich fürs Nackt baden

Bevor ich in das lang ersehnte Vergnügen eintauchen darf, bewundere ich den attraktiven Raum, in welchem sich der Floater befindet. Die gesamte Atmosphäre ist sehr stimmig und wirkt auf mich entspannend. Eine Dusche befindet sich im Raum und während ich ausgiebig Dusche, plätschert bereits sprudelnd das Sole Wasser in den Floater.

Ich steige in das Becken und die Kollegin aus dem SPA erklärt, dass Sie den Deckel gleich herabsenken wird, dieser die Muschel aber nicht komplett schließt und ich von innen jederzeit die Bedeckung öffnen oder in der Höhe verändern kann. Man darf den Deckel während des Floatens auch geöffnet lassen, allerdings ist das Floating-Erlebnis dann beeinträchtigt.

Ich habe vorher gelesen, dass sogar Menschen mit Klaustrophobie bedenkenlos floaten können, da man im Schwebezustand keine sinnliche Wahrnehmung hat, also auch keine Wahrnehmung von Enge.

Im Tank verschwinden meine Bedenken sofort, da das wohlig warme Wasser und die erstaunliche Größe des Beckens, in Breite und Höhe, direkt entspannend auf meinen Körper wirken.

Ich habe ein empfohlenes Programm gewählt, welches mich mit zarter Unterwassermusik und sanften Lichtwellen in mein Float-Erlebnis begleitet. Die Musik wird immer leiser und auch das Licht wird schwächer, bis beides schließlich verstummt bzw. erlischt.

Von außen dringt ein matter Lichtschein herein, so dass es nicht wirklich stockdunkel ist. Nach meiner neugierigen Aufregung vor dem neuen Erlebnis, fängt mein Körper sofort mit dem Entspannen an. Ruhe strömt durch den Körper und auch meine Gedankenwelt entspannt sich.

Nach 45 min, die ich nicht hätte beziffern können, werde ich ganz sanft mit leise einsetzender Musik und wiederkehrenden Lichtreflexen aus meinen Tagträumen geweckt.

Die Kollegin schaut nach mir und empfiehlt mir eine lange, ausgiebige Dusche, da das Salz, wenn es auf der Haut trocknet, nicht mehr so angenehm ist, wie in gelöster Form.

Mein Fazit:

Das Gefühl wirklich zu schweben, ist für mich mit nichts bisher Erlebten zu vergleichen. Eine Tiefenentspannung, die ungemein wohltuend ist. Gerade in unserer hektischen und ruhelosen Zeit, sollte sich jeder ein wenig Zeit für das persönliche Wohlbefinden nehmen.

 

Einfach schweben.

Einfach schweben.

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